Meditation

abgeleitet von lat. Meditari = nachdenken, überlegen
verwandt mit lat. Mederi = heilen

CIMG1647In der Meditation geht es um bewusstes Wahrnehmen und um Achtsamkeit. Es ist die innere Beteiligung an einem Geschehen, uns auf das einzulassen was wir tun. Es geht um die innere Haltung  etwas zu tun, nicht um die perfekte äußere Durchführung.

In den Naturvölkern war das Meditieren die Vorbereitung zur Verbindung mit den Kräften der Natur und den Göttern. Es gab viele magische Orte hierfür, ein idealer Ort dafür war der Wald.

 

Verschiedene Aspekte der Meditation:

Einfach nur sein
Je einfacher die Übung ist, desto tiefgreifender ist die Wirkung

Achtsam sein
Die Achtsamkeit ist immer in der Gegenwart angesiedelt. Mit unserem Geist können wir unser Bewusstsein lenken. Wahrnehmen was um uns herum passiert

Absichtslos sein
Es gilt die Zweckfreiheit

Langsam sein, es fließen zu lassen
Wir gehen mit hohen Tempo durchs Leben und spüren uns oft selbst nicht mehr. Um herunterzukommen, um dies wahrzunehmen und geschehen lassen zu können, ist es wichtig sich zu verlangsamen. Es zählt die Qualität mit der wir die Übung durchführen.

Ruhe und Stille annehmen

Eins sein
Das heißt, die Einheit mit sich und der Welt zu spüren.

Regelmäßig üben
Lieber regelmäßig kurz, als stundenlang üben.

Geduldig sein
Wichtig ist, sich Zeit zu lassen. Nach dem Motto von Paracelsus: „Die Dosis mach das Gift“

Glaube und Vorstellungskraft nutzen
Es ist hilfreich, Phantasie und Vorstellungskraft zu nutzen. Die Energie folgt immer dorthin, wohin wir unseren Geist richten. „Der Glaube versetzt Berge“.
Glaube und Vertrauen stellen Kräfte dar, die wir wieder entdecken wollen.
Rituale einhalten
Wer die äußere Form beim Meditieren einhält, kommt leichter zur Ruhe.

Den Atem wahrnehmen
Wenn uns der Atem verlässt, ist dies das Ende.
Der Atem stellt sich ohne unser Bewusstsein auf die jeweilige Lebenssituation ein. In der Meditation nutzen wir dies, indem wir den Atem beachten, das Ein- und Ausatmen bewusst kommen und gehen lassen. Indem wir dem Atem Aufmerksamkeit schenken, können wir unser Befinden positiv ändern.

Wie wirkt Meditation auf den Körper?
– Harmonisierung des Organismus
Wissenschaftler bewiesen, das regelmäßig Meditierende leichter schlafen und sich bewusst an ihre Träume erinnern. Wir bringen im Alltagsleben das Alltags-Bewusstsein mit dem ruhigen Geisteszustand besser in Einklang, er erlangt mehr „schlafwandlerische Sicherheit“, mehr Intuition im Handeln.
Auch der Hautwiderstand verändert sich. Dies wird als Zeichen tiefer Entspannung gewertet und hat viele positive Auswirkungen  u.a. Harmonisierung des Herz-Kreislaufsystems, ins innere Gleichgewicht kommen, Kraft für Seele und Körper schöpfen. Weiter bewirkt regelmäßige Meditation ein Herabsetzen der Herzfrequenz, verbesserte Haut-und Muskeldurchblutung, und vor allem in der Regel eine Blutdrucksenkung.

Im biochemischen und hormonellen Bereich verändern sich dabei die hormonellen Stressfaktoren. Es wird ein stark abgesenkter Cortisolspiegel nachgewiesen, der als Zeichen für die steuermindernde Wirkung gilt.

Psychische WirkungCIMG1641
im kreativen Bereich zeigt sich eine erhöhte Kreativität und Schaffenskraft
Viele öffnen sich stärker dem Leben, die eingetretene Entspannung kann gezielt genutzt werden um  mehr Wissen aufzunehmen.

Wirkung auf den Geist
Meditation leert unseren Geist und klärt unsere Gedanken. Im Zeitalter der ständigen Reizüberflutung ist diese Form der inneren Reinigung besonders wohltuend

 

Meditationshaltungen

IM SITZEN

Beim Sitzen ist die Wirbelsäule in einer aufrechten Position. Der Nacken ist leicht gedehnt, der Lendenwirbelbereich ist aufgerichtet. Stirn, Kinn und Brustbein bilden eine gerade Linie

auf dem Boden mit Sitzkissen oder Hocker (am besten ca. 19 cm höher). Beine nach hinten knicken oder vor dem Körper verschränken. Dabei berühren die Schenkel und Knieaussenseiten den Boden

auf dem Stuhl wir sitzen so, dass die Wirbelsäule frei schwingen kann und die Füsse leicht geöffnet auf dem Boden stehen.

IM STEHEN
Die Füße sind schulterbreit auseinander und parallel, die Knie etwas gebeugt.

IM LIEGEN
auf einer weichen Unterlage, die Füße schulterbreit geöffnet, die Hände liegen bequem am Körper. Viele verwenden eine Zudecke und schließen die Augen.

IN BEWEGUNG
wir behalten unsere Energie in uns, wenn wir uns auf das konzentrieren war wir tun. Damit wir die Energie zum fließen bringen, ist die Geh-Meditation ideal.
Die Bewegung in der Meditation hat das Ziel, unsere Lebensenergie im Fluss zu halten.